Jochen Bocksruker angelobt.
Bei der Angelobung des neuen Bärnbacher Bürgermeisters, Jochen Bocksruker, überreichte Landesrätin Maga. Ursula Lackner ein Ehrengeschenk.
Foto: Robert Cescutti.
Sehr geehrter Herr Landeshauptmann, lieber Michael! Sehr geehrte Frau Landesrätin, liebe Uschi! Werter Vorgänger in diesem Amt, lieber Bernd! Sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen! Liebe Gäste, werte Vertreter der Presse!
Geschätzte Kolleginnen und Kollegen im Gemeinderat, ihr habt mich heute zum Bürgermeister der Stadt Bärnbach gewählt und damit gezeigt, dass Ihr darauf vertraut, dass ich die Geschicke unserer Stadt verantwortungsvoll lenken werde.
Ich danke Euch für Euer Vertrauen!
Die Wahl zum Bürgermeister verstehe ich als eine Auszeichnung und eine Verpflichtung, die ich gerne gegenüber allen Bärnbacherinnen und Bärnbachern aus ganzem Herzen annehme. An dieser Stelle möchte ich mich zu allererst bei meinem Vorgänger bedanken, der diese Verantwortung bis vor wenigen Tagen inne hatte: Bernd Osprian.
Danke für Deinen unermüdlichen Einsatz in den vergangenen Jahren. Du, lieber Bernd, hast das Steuer seinerzeit in stürmischen Zeiten übernommen und das Schiff mit Umsicht in einen sicheren Hafen gesteuert. Gemeinsam werden wir Deinen erfolgreichen Weg für diese Stadt fortsetzen. Ein herzliches Dankeschön und alles Gute und „Glück auf!“ für Deine bevorstehenden Aufgaben in unserer Nachbarstadt Voitsberg.
Meine Aufgabe sehe ich als Serviceoberhaupt der kommunalen Verwaltung, die mit ihren angeschlossenen Einheiten ob es nun der Bauhof ist oder z.B. das Meldeamt, unseren Bürgerinnen und Bürgern als moderne Dienstleistungseinrichtung zur Verfügung stehen soll.
Bärnbach wurde seinerzeit geprägt durch Glas und Bergbau. Was war das verbindende Element dieser Branchen? Was hat die Menschen geprägt, die dort tätig waren?
Ich glaube, es war die Überzeugung, dass man nur gemeinsam etwas erreicht. Die Kumpel im Bergbau waren ein eingeschweißtes Team, in dem sich jeder auf den anderen verlassen konnte. Und auch in der Glasfabrik war es der Zusammenhalt unter den Kolleginnen und Kollegen, der im wahrsten Sinne des Wortes zu glänzenden Ergebnissen führte.
Dieser Zusammenhalt hat unsere Stadt über Jahrzehnte geprägt und ihre Erfolgsgeschichte erst ermöglicht.
Heute finden wir diesen Verbindungen in den Vereinen. Ob es nun Sportvereine sind, Musikkapellen, die Naturfreunde, der Pensionistenverband oder Menschen die Brauchtumspflege betreiben.
So wie diese Menschen in den Vereinen an ihren Aufgaben arbeiten und füreinander da sind, genau so sollen die Gemeinderäte einer Gemeinde und die Beschäftigten einer Stadtgemeinde für das Wohl der Bürgerinnen und Bürger sorgen.
Dass wir diese Aufgabe sehr ernst nehmen, zeigt die Tatsache, dass sich unsere Stadt in den letzten Jahren erfolgreich als Wohnstadt im Bezirk Voitsberg etabliert hat. Es gibt nach wie vor eine große Nachfrage nach Wohnraum in Bärnbach, sodass wir heute davon aus gehen dürfen, dass sich unsere Stadt weiter verändern wird und die Verdichtung des Stadtkerns weiter voranschreitet.
Wir sind gefordert, die dafür notwendige kommunale Infrastruktur zur Verfügung zu stellen bzw. so zu adaptieren, dass sie den sich ständig ändernden Rahmenbedingung entspricht. Hier sind wir als Gemeinde insbesondere im Bereich der Kinder- und Jugendbetreuung sowie im Bereich der Seniorenbetreuung gefordert.
Als Vorsitzender der Sozialdemokratischen Gemeinderatsfraktion stehe ich für eine lebensnahe, ehrliche Politik. Lebensnah, das bedeutet, die Sorgen und Ängste der Bürgerinnen und Bürger ernst nehmen und an Lösungen zu arbeiten.
Hier nenne ich die klassischen Bedürfnisse: Kinderbetreuung, Bildung, leistbares Wohnen, Arbeitsplätze mit fairer Bezahlung, effiziente Nahversorgung, öffentlicher Verkehr, Infrastruktur und Pflegeeinrichtungen für unsere älteren Mitbürger und Mitbürgerinnen in denen ihre Würde gewahrt bleibt.
In den letzten Jahren habe ich all meine Kraft und Energie in den finanziellen Aufbau unserer Gemeinde investiert. Immer gemeinsam mit unserem Team. Mittlerweile kann man sagen, dass unsere Stadt auf einer gesunden Basis steht und dadurch für die herausfordernde Zukunft gerüstet ist.
An dieser Stelle wiederhole ich mich gerne: Als erfolgreicher Handballer war und bin ich Teamplayer. Und dies ist auch meine Botschaft an den politischen Mitbewerb: Werte Kolleginnen und Kollegen, gerne reiche ich Euch die Hand und lade Euch ein, dass wir gemeinsam zum Wohle unserer Stadt arbeiten.
Naturgemäß werden wir nicht immer einer Meinung sein. Aber auch hier wähle ich gerne ein Bild aus dem Sport: Ich stehe und garantiere Fairplay. Schaffen wir gemeinsam Lebensqualität für die Menschen und einen attraktiven Standort für die Wirtschaft, sodass weiterhin Zuzug gesichert ist. Unser gemeinsames Ziel muss es sein, den Menschen in Bärnbach ein glückliches und zufriedenes Leben zu ermöglichen.
Wie Bernd Osprian war ich von der Idee einer Fusion mit unserer Nachbarstadt Voitsberg überzeugt. Das Abstimmungsergebnis ist zu akzeptieren. Gleichzeitig bin ich dafür über den Tellerrand zu blicken, Kooperationen über die Gemeindegrenzen hinweg einzugehen, Synergien zu nutzen und so auch die Region als Standort zu stärken, wird ein wesentliches Element meiner Amtszeit sein.
Jeder Einzelne ist aufgefordert und eingeladen sich an diesem Prozess aktiv zu beteiligen. In diesem Sinne freue ich mich jedenfalls auf eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit Stadt- und Gemeinderat, den Nachbargemeinden und der steirischen Landesregierung und natürlich mit allen Bärnbacherinnen und Bärnbachern.